Dr. Nora Dannigkeit Dipl.-Psych., M.Sc.
Praxis für Verhaltenstherapie

 

Therapiekonzept


Zur Behandlung setze ich zumeist kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden ein, die in zahlreichen Studien wissenschaftlich überprüft worden sind und sich als wirksam erwiesen haben. In der Verhaltenstherapie wird davon ausgegangen, dass das Erleben, die Gedanken, Einstellungen und Bewertungen eines Patienten von frühen, ungünstigen Lernerfahrungen geprägt sein können. Häufig entstehen Verhaltens- und Denkmuster, die in früheren Lebenssituationen vielleicht hilfreich gewesen sind, sich jedoch verselbständigt haben und in der aktuellen Lebenssituation eher hinderlich sind und zu psychischen Störungen führen. Ziel der Therapie ist es, einen Prozess des Umlernens in Gang zu setzen. Das bedeutet: Gemeinsam mit den Patienten werden neue Verhaltens- und Denkmuster erarbeitet, um sie in die Lage zu versetzen, ihre Lebenssituation besser als bisher zu bewältigen. Dazu gehört es auch, neue Strategien im Umgang mit Problemen zwischen den Therapiesitzungen im Alltag zu testen und aktiv einzuüben (therapeutische „Hausaufgaben“), denn letztendlich ist das Ziel der Behandlung stets die Hilfe zur Selbsthilfe

Bei manchen Störungsbildern bzw. bei bestimmten Problembereichen setze ich schematherapeutische Interventionen ein. Die Schematherapie ist von Jeffrey E. Young entwickelt worden. Sie stellt eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie dar und verbindet Elemente großer Therapieschulen (u.a. psychodynamische Konzepte, Transaktionsanalyse, Gestalttherapie) zu einem neuen und eigenständigen Konzept. Die Schematherapie geht davon aus, dass es tief sitzende und häufig unbewusste Überzeugungen gibt (Grundschemata), die sich in unserem Verhalten und auch in unseren Gedanken und Gefühlen niederschlagen. Insbesondere durch imaginative Verfahren und das konsequente Arbeiten an den Gefühlen werden die „wunden Punkte“ aus der Vergangenheit wieder erkennbar gemacht. Sich-besser-verstehen ist der erste Schritt in Richtung Veränderung im Leben. Gleichzeitig zielt die Therapie darauf ab, dass Gewohnheiten im Umgang mit „wunden Punkten“ aufgegeben werden. Grundlegende Bedürfnisse und wichtige Ziele im Leben sollen erkannt bzw. wiedererkannt und die Patienten dahingehend gestärkt werden, dass sie in aktuellen Situationen nicht wieder in ihre alten „Lebensfallen“ laufen.